Kalli ist ein cleverer und temperamentvoller Kater, der im Spätherbst 2024 bei Katzenfreunden im Schrebergarten auftauchte und sich mit Nachdruck in die Gartenlaube drängte. Er machte einen ziemlich ausgehungerten Eindruck, war weder tätowiert noch gechipt, und niemand in der Umgebung kannte ihn. Es lag also nahe, dass er auf ungeklärte Weise sein Zuhause verloren hatte und sich eine Zeit lang allein durchschlagen musste.
Anfang Dezember wurde Kalli vom Katzenschutz aufgenommen und nach tierärztlicher Untersuchung sowie Kastration auf eine Pflegestelle vermittelt. Leider büxte er dort schon bald aus. Aufgrund seiner misslichen Lage durfte er vorübergehend als „Pflegekater“ in die Wohnung seiner „Finder“ einziehen.
Mit viel Geduld und Zuwendung hat sich Kalli dort inzwischen gut entwickelt. Er ist absolut stubenrein und hat gelernt, was man in einer Wohnung darf – und was nicht. Er genießt zunehmend die Nähe seiner Bezugspersonen und lässt sich, wenn der Kontakt von ihm ausgeht, gerne bekuscheln. Gelegentlich darf man ihn sogar bürsten. Im Grunde ist er freundlich, kann jedoch – ganz katzentypisch – auch mal „in die Offensive“ gehen, wenn ihm etwas nicht passt oder zu viel wird.
Kalli ist neugierig, möchte überall dabei sein und steckt sein vorwitziges Näschen gerne in alles hinein. Besonders liebt er Spiele, bei denen er rennen, springen oder klettern kann – das hilft ihm, seine überschüssige Energie loszuwerden.
Mittlerweile ist Kalli aus dem Gröbsten raus und bereit für einen Neuanfang in einem katzenerfahrenen Zuhause. Da er eine Zeit lang draußen gelebt hat, sollte er nach einer Eingewöhnungszeit auch wieder die Möglichkeit bekommen, im Freien herumzutollen – idealerweise in einem naturnahen Garten oder einem verkehrsberuhigten Gebiet.