Sir Pfötchen ♂

Einen Tag vor Weihnachten bekamen wir einen Hilferuf aus Lenglern. Ein fremder Kater kam seit einiger Zeit immer wieder durch eine Katzenklappe in das Haus einer Familie. Doch eines Tages war er verletzt und roch sehr unangenehm. Kurzer Hand fuhr unser Vorsitzender hin, um ihn zu Sichern. Er wurde zur Untersuchung zum Tierarzt gebracht. Kurze schnelle Diagnose: Er leidet unter  Plasmazelluläre Pododermatitis, eine seltene Erkrankung der Ballen bei Hauskatzen. Somit kam er noch am selben Abend auf unsere Pflegestelle in Quarantäne.

Zwischen Weihnachten und Silvester wurde Sir Pfötchen, wie wir ihn dann genannt haben, bei der Tierärztin in Narkose gelegt. So konnte er richtig gewaschen und untersucht werden. Die beiden Vorderpfoten mussten operiert werden, da er bereits offene Wunden daran hatte. Es wurde Blut abgenommen und ein Langzeit-Medikament gespritzt. Zudem bekommt er zur Zeit noch Tabletten und Schmerzmittel. Da er in Narkose lag wurde er auch gleich gechipt und kastriert.

Nach Neujahr, dann eine erfreuliche Nachricht. Die Blutwerte waren, den Umständen entsprechend, unauffällig. Die Tests für FIP (Felines Infektiöse Peritonitis) und FIV (Felines Immundefizienz-Virus) waren zum Glück negativ. Es scheint ihm mittlerweile schon besser zu gehen. Appetit hat er auf jeden Fall. Er erkundet nach und nach seine Umgebung, liegt aber am Liebsten unter dem Stuhl oder auf dem Schrank. Anfassen lässt er sich noch nicht so gerne, aber er lässt uns in seine Nähe.

Nun darf er auf unserer Pflegestelle erstmal richtig ankommen und seine Wunden heilen lassen.