Pflegestellen
Katzenpflegestellen bieten heimatlosen Katzen vorübergehend ein sicheres Zuhause. Sie helfen den Tieren, die oft scheu, traumatisiert oder krank sind, Vertrauen aufzubauen, unterstützen bei der Sozialisierung und bereiten sie behutsam auf die Vermittlung in ein dauerhaftes Zuhause vor.
Händeringend suchen wir immer wieder fürsorgliche und verantwortungsvolle Menschen, die sich zutrauen Straßenkatzen vorübergehend ein liebevolles Zuhause geben und damit den Grundstein zu legen, für ein glückliches Zusammenleben.
Eine Pflegestelle überbrückt die Zeit zwischen dem Aufenthalt in unserem Verein bis zur endgültigen Vermittlung. Außerdem bieten private Pflegestelle mehr Möglichkeiten, auf die Bedürfnisse der Pflegekatze individuell einzugehen und sich intensiv mit ihr zu beschäftigen. Besonders Katzen, die anfangs viel Unterstützung benötigen – wie scheue oder traumatisierte Tiere, Katzen mit Handicap oder Krankheiten sowie Kitten – sind auf umfassende Zuwendung und Fürsorge angewiesen.
Leider haben wir keine eigenen Räumlichkeiten, um in Not geratene Fellnasen aufzunehmen. Deshalb können wir nur helfen, wenn wir entsprechende Pflegestellen an unserer Seite haben, die die Katzen aufnehmen. Ohne unsere Pflegestellen könnten wir keine Katzen von der Straße holen.
Die von uns geretteten Katzen unterscheiden sich in allen Bereichen: Alt und Jung, zutraulich und scheu, krank und gesund. Deshalb sollte man ausreichend Platz oder besser ein separates Zimmer für sie haben und ausreichend Zeit mitbringen, um sich um die Katzen zu kümmern.
Eine wichtige Voraussetzung ist zudem die Bereitschaft, die Pflegekatze auch für einen längeren Zeitraum zu betreuen. Da nicht jede Vermittlung schnell erfolgt, kann es vorkommen, dass manche Schützlinge mehrere Monate oder in seltenen Fällen sogar Jahre auf ihre erste Anfrage warten.
Katzen von der Straße haben oft eine schlimme Vergangenheit hinter sich und sie sind den Kontakt zu Menschen nicht gewohnt. Darum ist bei einer Pflegestelle Geschick und Einfühlvermögen gefragt, um den Tieren die Angst, Scheu, Unsauberkeit und manchmal auch die Aggression wieder zu nehmen.
Für uns ist die Erfahrung im Umgang mit Katzen zwar von Vorteil, aber kein Muss.
Die Pflegestellen werden nicht allein gelassen, sondern erhalten bei Bedarf Unterstützung von den Mitgliedern des Vereins. Im Allgemeinen hat jede Pflegestelle einen Ansprechpartner, der hilft, wenn Hilfe benötigt wird. So werden z. B. Fahrten zum Tierarzt organisiert. Auch finanziell steht der Verein selbstverständlich an der Seite der Pflegestellen und trägt – wenn gewünscht – die Kosten für Futter und Tierarzt. Genauso übernimmt er die spätere Vermittlung.
Du hast dich entschieden und möchtest Straßenkatzen dabei helfen eine womöglich unschöne Vergangenheit schneller zu vergessen und sie auf ein neues Leben vorzubereiten? Dann melde dich einfach bei uns im Verein, zum Beispiel über unser Kontaktformular, via E-Mail oder fülle die untenstehende Selbstauskunft für Pflegestellen aus. Erfahrene Mitglieder kommen dann zu dir nach Hause, beantworten deine Fragen und schauen, ob die Möglichkeiten für eine Pflegestelle gegeben sind.